Archiv des Autors: h.humpsch

Heller wird er nicht…

230129…der Komet C/2022 E3 (ZTF). Heute Nacht ergab sich eine Möglichkeit, den Kometen wieder zu beobachten. Seine Helligkeit ist auf 5 mag angestiegen und war im Feldstecher als Nebelfleck sofort zu erkennen trotz der Aufhellung des Himmels durch den Mond. Leider stört in den kommenden Tagen der Mond immer mehr am Abendhimmel. Ab 9. Februar wird nochmals ein mondloses Beobachtungsfenster geöffnet. Leider wird die Helligkeit dann schon wieder abgenommen haben.

Die erste Aufahme erfolgte mit 85 mm Brennweite, Blende 1,7 und 4 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 800, die kleinere Aufnahme mit 180 mm (10 Sekunden, Blende 2,8, ISO 1600).

Stefan beobachtete gestern den Kometen gegen 22:00 Uhr. Aus der Innenstadt heraus entstanden diese Bilder mit 200 mm Brennweite bei Blende 4 und 30 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 1600. Auf dem rechten Bild  sieht man gut, wie schnell sich der Komet in 22 Minuten bewegt hat (zwei Bilder überlagert).

Ein alter Handlauf und 29 Bügel…

230120…bildeten den Grundstein für unsere Garderobe. Alles wurde fachmännisch angebracht, ein „Probehängen“ verlief erfolgreich. Hendrik und Ragner putzen das Ofenrohr und unseren Gästen wurde der Sternhimmel erläutert.

Dirk wurde noch überrascht. Er gewann das Rätsel der Neujahrskarte 2022. Herzlichen Glückwunsch.

So, da ist er …

230119…der Komet C/2022 E3 (ZTF). Die Nacht vom 18. zum 19. Januar war sternenklar. Somit stand einer Beobachtung des Kometen nichts mehr im Weg. Gegen 3:00 Uhr war er im Feldstecher als kleiner matschiger Nebelfleck sofort zu sehen, allerdings nur wenn man seine Position kannte. Für das bloße Auge blieb er unsichtbar.

Zwei Fotos wurden angefertigt, eine Übersichtsaufnahme mit 85 mm Brennweite (großes Bild: Belichtungszeit 8 Sekunden bei Blende 2 und 1600 ISO) und eine Teleaufnahme, die andeutungsweise beide Schweife zeigt (kleines Bild: Belichtungszeit 4 Sekunden bei Blende 2,8 und ISO 6400 mit 180 mm Brennweite). Beide Aufnahmen erfolgten ohne Nachführung!

Der Komet wird bis Ende Januar noch heller werden. Eine Beobachtung lohnt auf jeden Fall, da der Komet voraussichtlich erst wieder im Jahr 54000 erscheint (siehe auch Wikipedia). Weitere Hinweise zur Beobachtung sind dem Infomaterial der Vereinigung der Sternfreude e.V. (VdS) zu entnehmen.

Alles Gute im Jahr 2023

230101   Alles Gute im neuen Jahr wünschen die Mitglieder des Quedlinburger Sternwartenvereins. In diesem Jahr sind nur kleinere Highlights am Himmel zu sehen, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Auch bei bedecktem Himmel können wir Ihnen den Sternhimmel präsentieren, allerdings nur virtuell. Näheres dazu erfahren Sie am 7. Februar in der Kreisvolkshochschule.

Die Marsbedeckung am 8.12.2022

221210  Am 8. Dezember 2022 bedeckte der Mond am Morgenhimmel für ca. 1 Stunde den Mars. Dieses Ereignis war mit einer gewissen Dramatik versehen, da etwa fünf Minuten vor der Bedeckung der Himmel komplett mit Wolken bedeckt war und der Eintritt somit nicht beobachtet werden konnte. Das letzte Bild entstand um 5:56 MEZ, die Bedeckung sollte 6:02 MEZ stattfinden.

Obwohl der Himmel nicht gerade Mut machte zum weitern Beobachten, war es dennoch möglich, wenigstens den Austritt festzuhalten. Der Zeitpunkt für Quedlinburg wurde händisch mit Stellarium um 6:58:00 MEZ bestimmt. Dann sollte das Marsscheibchen wieder voll neben dem Mond sichtbar sein, was auch fotografisch festgehalten werden konnte (6:58:09 MEZ).

Die Montage zeigt schön die Bewegung des Mondes am Himmel. In einer Stunde bewegt sich der Mond um 0,5°, dies entspricht in etwa seiner scheinbaren Größe am Himmel von West nach Ost.

Alle Jahre wieder – Weihnachtsfeier

221204   Alle Jahre wieder fand am 2. Dezember unsere Weihnachtsfeier statt. Jeder hatte etwas mitgebracht, so dass es reichlich zu essen und trinken gab. Erstmalig hatten wir auch einen geschmückten Weihnachtsbaum. Hendrik hielt eine kurze Rückschau auf das Geschaffte im Jahr 2022. Einige neue Mitglieder stellten sich bei dieser Gelegenheit gleich vor.

Es wurde viel erzählt, gelacht und auch gesungen – eine schöne harmonische Weihnachtsfeier. Zum Schluß rief noch der Abwasch, aber auch der wurde gemeistert.

Überdachung

221127   Ein extra Arbeitseinsatz war am 26. November 2022. Wir wollten die Überdachung für die Klimaanlage aufstellen. Um 10:00 Uhr ging es los. Es wurde gebohrt, geschraubt, gefluchtet, getragen aber nicht geflucht. So stand am späten Nachmittag die Überdachung. Nun ist die Klimaanlage geschützt und kann viele Jahre ihren Dienst versehen.

Nebenbei konnten wir noch Gäste begrüßen, hier war Jana sehr fleißig, die sich sogar zum „Weihnachtslied singen“ animieren ließen.

Hantelnebel und Jupiter

221204… Stefan und Panagiotis waren wieder am C14 aktiv und machten das erste Bild vom Jupiter. Es hat noch Verbesserungspotential, aber für den Anfang nicht schlecht.

Der Hantelnebel ist ein Summenbild mit insgesamt 60 Minuten Belichtungszeit bei gut vier Meter Brennweite . Eine Vergleich mit einer Aufnahme aus dem Jahr 1997 zeigt den enormen Fortschritt. Diese Aufnahme hat Stefan mit einem Sonnar mit 135 mm bei Blende 4 auf Scotchchrome 400 15 Minuten lang belichtet. Der Hantelnebel ist das kleine violette Ding im grauen Kreis.

Der Hantelnebel ist ein planetarischer Nebel in etwa 1.300 Lichtjahren Entfernung. Er entstand vor ca. 10.000 Jahren.

 

Eingangstür, Fußboden, Fachwerk und Reparatur

221118  An jedem 3. Freitag des Monats findet der planmäßige Arbeitseinsatz statt. Eigentlich wollten wir den Fußboden aufbringen, aufgrund der Frostgrade war dies aber nicht möglich. Jedoch konnte der Fußboden zumindest abgeschliffen werden. Einen großen Dank dafür an die Firma Teppichrampe.

Im Behälter machte sich Uwe am „Ständerbau“ zu schaffen, unsere künftige Überdachung für die Klimaanlage. Ein probeweises Zusammenstecken (es werden keine Metallwinkel bzw. -schienen verwendet) und dessen Aufrichtung gelangen problemlos.

Ein ungeahnter Spülmittelaustritt aus dem Geschirrspüler durch eine undichte Schlauchverbindung wurde rasch repariert: Schlauch kürzen, kurz erwärmen und wieder aufstecken.

Unter der Anleitung von Uwe wurden die Türgefache der Eingangstür neu verkleidet. Die Leisten wurden nach Maserung ausgesucht und angebracht. Die Tür sieht nun spitze aus.

 

Das Universum, das Ei und Bauchweh

221101  Am 1. November 2022 hielt Wilfried Lassak einen Vortrag in der Kreisvolkshochschule über das Thema – „Eine Reise durch die Welt und ihre Mythen und Entdeckungen in unserem Universum“.

Hier zwei Beispiele aus seinem interessanten und kurzweiligen Vortrag:

Die Anwesenden erfuhren, dass es in der chinesischen Mythologie ein Urwesen Pangu gab, welches im Weltenei steckte. Das Ei zerbrach in Yang (Himmel) und Yin (Erde). Nach langer Zeit wurde Pangu zu einem haarigen Riesen, der den Kosmos erschuf. Aus seinem Atem wurde der Wind, aus der Stimme der Donner, aus einem Auge die Sonne, aus dem Blut die Flüsse und aus dem Ungeziefer in seinem zotteligen Fell wurde die Menschheit.

Das Volk der Bushongo in Zentralafrika glaubt, dass es am Anfang nur Wasser, Dunkelheit und den Gott Bumba gab. Dieser hatte eines Tages Bauchweh und erbrach die Sonne. Die Sonne verdunstete einen Teil des Wassers und Land entstand.