Archiv der Kategorie: Planeten

Beobachtung

Venusbedeckung durch den Mond

230911…Heute fand eine Venusbedeckung durch den Mond statt. Leider waren die Wetteraussichten nicht besonders, aber dennoch fanden vier Sternfreunde den Weg zur Sternwarte, um den Eintritt und den Austritt der Venus zu beobachten. Den Mut für die Beobachtung, des ca. 40 Sekunden dauernden Eintritts bzw. Austritts, machte das Loch der Hoffnung.

Um 10: 52 Uhr MEZ sollte es losgehen. Trotz intensiver Suche zeigte sich den Mond nicht. Nun hatten wir etwa eine Stunde Zeit und wurden immer hofffnungsvoller, da der Himmel an den betreffenden Stellen aufklarte. Leider war jedoch immer noch eine Hochbewölkung vorhanden, so daß auch der Austritt gegen 12:05 Uhr MEZ nicht beobachtet werden konnte.

Das Programm Stellarium zeigte uns aber, was wir hätten sehen können, wenn die Wolken nicht da gewesen wären.

Die nächste Venusbedeckung findet in knapp zwei Jahren am 19.09.2025 um 14:05 Uhr MESZ (Eintritt) bzw. 15:19 Uhr MESZ (Austritt) statt.

Im Übrigen: Während  der Beobachtung wurde der Kies für die Pflasterarbeiten am Haupteingang abgeladen.

 

Die Mondfinsternis im Oktober 2023

231028…Es war Sonnabend und am bundesweiten Tag der Astronomie sollte eine partielle Mondfinsternis stattfinden. Der Beobachtungsabend war von 18:00 bis 24:00 Uhr angesetzt. Leider war das Wetter für eine Beobachtung zunächst bescheiden, es regnete nämlich.

Zum Beginn der Finsternis hatte der Regen aufgehört, aber es zogen immer noch Wolkenfelder durch. Wie auf dem Bild rechts zu erkennen ist hatte die Finsternis bereits begonnen. Die Beobachtungschancen stiegen stetig, denn die Wolkenlöcher wurden immer größer (linkes Bild).

So konnten wir das Maximum gegen 22:15 Uhr MESZ sehr gut beobachten. Der in der Nähe om Mond stehende Jupiter zeigte alle vier Monde im Fernglas. Zum Schluß zogen wieder Schleierwolken auf und zauberten um den Mond ein 22° Mondhalo. Näheres über Halos findet man auf den Internetseiten des Deutschen Wetterdienstes.

Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals

220913   Der seit 1993 stattfindende Tag des offenen Denkmals fällt immer auf den 2. Sonntag im September, dieses Mal also auf den 11. September 2022. Wir konnten wieder viele Gäste begrüßen. Teilweise wurden die Gäste am Eingang der Sternwarte musikalisch begrüßt, mit guter Resonanz. Im Gewölbe hatten wir ein weiteres Highlight zu bieten.

Fünf informative Tafeln zeigten die wasserwirtschaftlichen Anlagen der Stadt Quedlinburg. Uwe und Hannjo holten Holz für den Ofen, damit unsere Gäste nicht frieren mussten. Leider war am Vormittag der Himmel bedeckt. Am Nachmittag war auch ein Blick auf die Sonne durch das LUNT-Spezialfernrohr möglich. Hier war unser Klaus wieder voll in seinem Element und erklärte den Besuchern unser Zentralgestirn.

In der Kuppel fand erstmalig eine Tagbeobachtung der Venus mit unserem C14 statt. Die Venus zeigte sich als kleiner Vollmond im Fernrohr.

Zum Ausklang wurde noch etwas musiziert. Vielen Dank für die kleinen und großen Spenden und vielleicht kommen Sie nächstes Jahr wieder und bringen neue Gäste mit.

Alle großen Planeten waren am Morgenhimmel sichtbar

220623   Am 23. Juni war am Morgenhimmel ab 3:30 eine großen Planetenparade mit dem bloßen Auge sichtbar. Dazu gesellte sich auch noch der abnehmende Mond. Wenn dann die Reihenfolge der sichtbaren Planeten von der Sonne aus noch stimmt ist das schon ein seltenes Ereignis. So war Venus, der Mond, Mars, Jupiter und Saturn zu sehen. Uranus und Neptun vervollständigten den Reigen, waren aber für das Auge nicht sichtbar. Für deren Position wurde jeweils ein “x” in das Foto gezeichnet.
Ein erhabener Anblick den man einfach genießen mußte.
Leider wurde der Merkur 4:20 Uhr vom erhellten Osthorizont auch überstrahlt.
Der Sonnenaufgang 4:55 war dann noch ein wunderbares Erlebnis.
2x Foto DF, Montage HH

Monde von Jupiter und Saturn und ihr Ringsystem

211102 Der Erste astronomische Vortag, nach Lockerung der Covid Regelung im Hause der Volkshochschule Quedlinburg, beschäftigt sich mit Jupiter und Saturn, deren großen Monden, den atmosphärischen Besonderheiten dieser Objekte, wie auch der Entstehung und dem Aufbau der Ringsysteme des Saturn.
Jens Briesemeister von der “Astronomischen Gesellschaft Magdeburg” konnte für diesen Fachvortrag gewonnen werden.
18 Gäste erlebten ein abwechslungsreiches und spannendes Feuerwerk an wissenschaftlichen Erkenntnissen, basierend auf terrestrischen Beobachtungsstationen, sowie zusätzlichen spektakulären Entdeckungen von Raumsonden, die zur Erkundung der Planetensysteme von der Menschheit ausgesendet wurden. Die Zeit verging leider viel zu schnell und alle Zuhörer bedankten sich mit einem starken Beifall für die Ausführungen.

Tag der Astronomie – Juwelen am Himmelszelt


211016 Die Sternwarte war für Besucher bereit. Trotz überwiegender Bewölkung war von 11-22  Uhr ein reges Kommen und Gehen von ca. 60 Gästen zu verzeichnen. Nach 20 Uhr riss der  Himmel auf und Venus, Jupiter und Saturn waren in voller Pracht, zur Begeisterung aller, zu sehen. Der Anblick durch das Teleskop hatte etwas Magisches. Sogar Erinnerungsfotos mit dem Celestron Fotoadapter für Smartphone konnten davon gemacht werden.
Die Sternencombo spielten zur Überbrückung der Wartezeit für die Besucher, wobei “Spannenlanger Hans und nudeldicke Dirn” der Hit des Abends war. Ein erfolgreicher Tag war zu Ende.

Ein Quedlinburger auf dem Mars

Hannjo Humpsch ist einer von vielen weitern Namen, die mit der Mission “Mars 2020” auf einer Plakette des Rover “Perseverance” angebracht wurden und erfolgreich gelandet sind.

Hier ein Zeitungsartikel der Mitteldeutschen Zeitung vom 03.03.2021

und ein Interview mit dem MDR Sachsen Anhalt vom 12.03.2021

Seite der NASA – Send your Name to Mars
Seite der NASA – zur dieser Mission

Neuschnee, warmer Wind und Planeten

210109 Auf der Sternwarte wurde wieder gewerkelt.  Gestern wurde von Stefan der defekte Sensor, der das Starten der Wärmepumpe der Lüftungsanlage verhinderte, gewechselt. Jetzt können wir endlich warme und getrocknete Luft in das Gewölbe einblasen. Durch den Neuschnee produzierte unsere Solaranlage an diesem bedeckten Tag nur 10 Watt und nach dem Abfegen von den Solarzellen etwa 600 bis 900 Watt. Deshalb sehr wichtig, falls es wieder schneit bitte die Zellen abfegen, um den Stromverbrauch zum größten Teil von der Sonne beziehen zu können.

Nach dem heutigen Schneefall grüßt ein Astro-Schneemann alle Besucher. Auch die Vögel werden mit Futter versorgt.

Anbei auch noch einen Beobachtungstipp für die nächsten Abende. Jupiter, Saturn und Merkur sind alle drei auf einmal am Abendhimmel zu beobachten. Dazu das erste Foto vom 11.01.21. Leider ohne Merkur und Saturn, die sich Dunst unterhalb des Jupiters versteckten. Man merkt auch, dass die Tageslänge schon zunimmt. (HH)

Beobachtung der “Großen Konjunktion”

201222_Die Sternfreunde verfolgten fotografisch den Verlauf der visuellen Annäherung der Planeten Saturn und Jupiter vom November bis Dezember 2020. Diese Annäherung nennt man auch Große Konjunktion.
Die Umlaufzeiten der beiden Riesenplaneten betragen etwa 12 Jahre für Jupiter und 30 Jahre für Saturn. Da der schnellere Jupiter 5 Sonnenumläufen um die Sonne machen muss, wenn er den langsameren Saturn nach dessen 2 Sonnenumläufen wieder einholen will, kommen die zwei Planeten nur etwa 20 Jahre visuell von der Erde aus gesehen wieder am Himmel zusammen. Am 21.12.2020 war diese Annäherung mit 6 Bogenminuten (6′) auch noch besonders nah und entsprach etwa einem 5-tel des Monddurchmessers.

Das nächste Mal wird dieses Ereignis am 31.10.2040 mit 1° 0,8′ Distanz mit ca. 2 Monddurchmesser stattfinden.

Manche Astronomen und Historiker vermuten, dass der Stern von Bethlehem zur Zeit von Jesu Geburt die Große Konjunktion in den Jahren 7 bis 6 v. Chr. gewesen sein könnte. Die alten Astronomen kannten dieses Ereignis schon mit Sicherheit und erwarteten, aus astrologischer Sicht, das Eintreten von bedeutenden Ereignissen.

Die Große Konjunktion – Jupiter visuell bei Saturn


201221 Ahoi, ein voller Erfolg!
Als ich zur Sternwarte ging zeigte sich der Mond durch eine dünne  Wolkendecke. Somit hatte ich Hoffnung die große Konjunktion zu fotografieren. Gegen 17:50 Uhr sah der Himmel zwar trostlos aus, aber Jupiter und Saturn schienen durch die Wolkendecke hindurch. Es wurde sofort eine Aufnahme gemacht. Da visuell fast nichts zu sehen war wurde mit der digitalen Retusche nachgeholfen. Das Ergebnis anbei. In 20 Jahren treffen wir uns zur nächsten Konjunktion.
Schöne Grüße    Hannjo.