Das macht uns keiner nach…

230804…mit Senfeimern einen schönen Betonsockel zu bauen. Heute sollte die Wand zum Haupteingang verschönert werden. Die Schalung war bereits angebracht, der Kies war angeliefert und ein Betonmischer wurde von Stefan organisiert. Unzählige Zehn-Liter-Senfeimer halfen uns den Zwischenraum mit Beton auszufüllen. Es wurde mächtig gemischt, geschleppt und gestampft, so daß sich sogar die Schalung etwas wölbte, aber unser Klaus drückte die Beule zurück. Dirk hatte für das leibliche Wohl gesorgt.

Zum Schluß wurde noch eine Zeitkapsel in Form einer Flaschenpost versenkt und natürlich das obligatorische Gruppenbild für die Nachwelt gemacht. Was werden die Nutzer in 100 Jahren wohl sagen?…“Ein solch schöner solider Betonsockel, ein Hoch auf die Erbauer.“

Sommerfest 2023

230701…Am 1. Juli 2023 fand unser diesjähriges Sommerfest statt. Jeder brachte wieder etwas kulinarisches zum Verzehr mit. Gerdi und Stefan machten Musik und unsere Gäste konnten den Fortschritt in der Sternwarte bewundern.

Ein Flug durch unseren Wissensspeicher

 

230630…Im Rahmen eines Bildungsurlaubs der Kreisvolkshochschule Quedlinburg führte Uwe eine Gruppe von VW. Natürlich wurde auch die Sternwarte mit ihren fünf Stockwerken gezeigt.

Dabei enstand der Film, der mit einer kleinen Drohne aufgenommen wurde. Dieser zeigt den ehemaligen Wasserspeicher der Stadt Quedlinburg im Erdgeschoss. Heute ist der Behälter unser „Wissensspeicher“, da hier eine Menge interessanter Fakten aus Astronomie, Geschichte, Architektur und anderen Gebieten vermittelt werden.

Sensen, Beton, Stahl und Elektrotechnik

230627…Am 17. Juni 2023 trafen wir uns wieder, um weiter an der Sternwarte zu werkeln. Zunächst wurde ein Sockel für die Wand aus Beton gegossen. Dazu wurde eine Kiesrutsche aus Abflussrohren gebaut. Oben füllte Achim den Kies mit einer leeren Konservendose ein und unten konnten damit Gerdi, Hendrik und Uwe den Magerbeton anrühren.

Andrea und Hannjo schafften sich am Hang und sensten den Aufgang frei. Stefan besorgte die Elektroarbeiten an den kleinen Beobachtungsstationen. Nun haben wir dort Strom und können schnell kleinere Geräte anschließen um zu beobachten. Falk erneuerte auch den Zapfen der alten Zeiss-Säule.

Nachweis der Supernova SN2023ixf in Messier 101

230527… Vor 21 Millionen Jahren machte sich das helle Aufleuchten eines sterbenden Sterns in M101, der in einer Supernova explodierte, zu uns auf die Reise. Diese Supernova mit dem Namen SN2023ixf wurde vom japanischen Hobbyastronom Koichi Itagaki am 19. Mai 2023 entdeckt.
Auch einem Mitglied unserer Sternware ist der Nachweis dieses Ereignisses gelungen.
Das Bild entstand am 27.05.2023 aus einer gestackten Bildreihe 30 Bildern 30s ISO6400 bei Blende 5,6 mit einer Nikon D5500 und 100mm Brennweite, nachgeführt mit Astrotrac.

Der Mars in Halle

230521…Im Rahmen des Wissenschaftsjahr 2023 „Mars findet Stadt“ begann der Planet seine Reise durch neun Wissenschaftsstädte in Halle/Saale. Der Mars befindet sich noch bis zum 24. Mai (Öffnungszeiten 11-17 Uhr) in der Moritz-Kirche in der Nähe des Marktplatzes in Halle. Das Projekt wurde von dem britischen Künstler Luke Jerram geschaffen.

In der Kirche wurde der 7 Meter große Mars drehend aufgehängt.  Der Maßstab beträgt etwa 1:1.000.000, so daß 1 cm auf der Kugel etwa 10 Kilometer in der Natur entsprechen. Steht man unter der Kugel hat man einem Anblick wie aus einem Raumschiff, welches ca. 1000 Kilometer entfernt ist. Die Erde würde mit 12 Meter fast einen doppelt so großen Durchmesser aufweisen.

Ein Fußboden, von dem man essen kann, …

230512…entstand am zweiten Maiwochenende. Die Zutaten wurden von Stephan II gesponsert. Am Freitag begann das Abenteuer. Zunächst war der Boden gründlich zu reinigen und mit der Grundierung zu behandeln.

Nach 24 Stundender Trocknung  kam dann die eigentliche Fußbodenschicht auf den Beton. Ein Eimer reichte für ca. 3 m² und Hardy hatte 30 Minuten Zeit die Masse auf dem Boden zu verstreichen. Das Aufrühren gestaltete sich als Knochenjob für Mensch und Maschine, da sich doch schon eine Menge Farbe abgesetzt hatte.

Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine Inspektion am Montag nach 48 Stunden Trockenzeit zeigte einen schönen glatten und glänzenden Fußboden.

Gleichzeitig wurde an der Außenwand die Isolierung angebracht, da diese Woche noch der Bagger kommt und das Erdreich wieder aufschüttet. Da die Handschuhe passend zum T-Shirt waren, standen die Arbeiten unter einem guten Stern. Die Dachpappe hielt trotz abenteuerlicher Konstruktion.

Fotoworkshop 2 – Neue Wege in der Astrofotografie – Stefan Kunz


23.05.02 … Bei diesem Fachvortrag weihte uns unser Vereinsmitglied Stefan Kunz in die Geheimnisse der Fotobearbeitung durch Stacken von Bildern zum finalen Astrofoto ein. Um die Bildqualität zu verbessern, ist Stacking eine der wichtigsten Techniken in der Astrofotografie. Das Ziel ist es dabei, das Signal-Rausch-Verhältnis zu vergrößern, sodass im Summenbild mehr Details zum Vorschein kommen, die auf der Einzelbildserie, den Lightframes, noch nicht zu sehen waren. Zusätzlich zu der Bildserie, werden noch Bilder mit abgedecktem Objektiv erstellt. Diese werden Darkframes genannt und beseitigen im Lihgtframe die fehlerhaften Pixel des Fotosensors. Um auch noch die Randverdunkelung von Objektiven zu beseitigen werden Fotos von gleichmäßig weißen Flächen gemacht. Diese Bilder nennt man Flatframes.

Eine kostenlose Stackingsoftware, wie z.B. Fitswork, verarbeitet diese Frametypen zu einem Summenbild. Dieses Bild kann dann noch mit einer anderen Fotosoftware nachbearbeitet werden.

Im Anschluss zeigte uns Stefan noch wie er solche Bilder herstellt. Insbesondere die präzise Nachführung der Fotooptik ist Voraussetzung für gute Ergebnisse. An Stefans Aufnahmetechnik helfen mehrere raffinierte technische Zusatzgeräte für gute Ausgangsbilder. Mit Hilfe des Stand Allone Guiders von Lacarta an einem Leitfernrohr wird das Teleskop auf einem anvisierten Positionsstern nachgeführt.
Ein Mini-Windows 10 PC mit Wlan Modul baut eine Netzwerkumgebung auf, über das dann, von einem Smartfon oder PC mit Sternkarte, das nächsten Objekte schnell gesucht und angefahren werden kann. Diese Steuerung wird über ASCOM Treiber (Astronomy Common Object Model) bewerkstelligt. Diese gibt es für alle möglichen Zusatzgeräte, die ein Astrofotograf zum Einsatz bringt. Z.B. Kuppel öffnen und drehen, Teleskop ausrichten und scharf stellen, Objekt zentrieren, Fotoapparat einstellen und auslösen und noch vieles mehr.
Mit der Programmoberfläche N.I.N.A. (Nighttime Imaging ‘n’ Astronomy) kann der Ablauf einer ganzen Fotonacht wie eine ASCOM-Batch-Datei vorbereitet werden, so dass alles automatisiert abläuft und der Hobbyastronom gemütlich bei einem Bier den Morgen erwarten kann.

Eine tolle Veranstaltung und wer zu den Themen Fragen hat kann sich an Stefan Kunz wenden oder Sie Besuchen einfach mal die Sternwarte in Quedlinburg.   Termine
Fotoworkshop 1

Frühjahrsputz

230421…Der Frühjahrsputz brachte viel Staub im Behälter, aber auch einen sauberen Steinboden. Stefan wechselte den defekten Temperatursensor aus, Christian verputze die Wand im kleinen Vortragsraum, Hannjo schachtete, Ragnar machte Holz, Andrea und Hendrik säuberten die Fußbodenfugen und Andeas und Joachim brachten das Fallrohr an. Heike machte sich als neue Kassenwartin mit den Unterlagen des Vereins vertraut.

Zum Abschluß konnten noch die schmale Mondsichel unterhalb der Venus und ein paar Fledermäuse beobachtet werden.

Erlebte Astronomiegeschichte

230404…Klaus Rockmann erzählte kurzweilig anhand seiner Fotografien und Zeichnungen, wie man mit eigenen Beobachtungen Astronomiegeschichte nacherleben kann. Als Beispiel möge hier Johannes Kepler (1571-1630) dienen, der die drei Keplerschen Gesetze formulierte.

Das dritte Keplersches Gesetz lautet: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich zueinander wie die Kuben (dritten Potenzen) der großen Halbachsen ihrer Bahnellipsen. Verallgemeinert bedeutet der Satz, dass sich Planeten, die von der Sonne weiter entfernt sind, langsamer bewegen. Dies kann man auf der Aufnahme in der oberen rechten Ecke sehr gut erkennen. Während der Mars bereits eine spürbare Positionsänderung innerhalb von drei Tagen aufzeigt, sind die Spuren von Jupiter und Saturn erheblich kleiner. Da Saturn am weitesten von der Sonne entfernt ist, zeigt er die kleinste Bewegung am Himmel, so wie es das dritte Keplersche Gesetz vorhersagt.

Einen Tag später konnte der Ostervollmond beobachtet werden, der auch die Osterglocken beleuchtete. Frohe Ostern.