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Der neue Wahnsinn am Himmel – Killer der astronomischen Fotografie

05.12.2019 Da der Himmel am 5.12 klar war, wollte ein Sternfreund den Versuch machen die Prozession der Starlink-Satelliten am Himmel zu fotografieren. Dies gelang auch. Visuell etwa soll hell wie die Hauptsterne im Sternbild Löwen zogen 60 Lichtpunkte am Himmel entlang. Teilweise waren 10 Punkte auf einmal zu sehen. Die Aufnahme von heute morgen zeigt einige Satelliten auf einem Bild.

Dies ist erst der Anfang, denn über 12000 Satelliten sollen bis Ende 2027 in den Orbit gelangen.

Weiteres ist dem Wikipedia-Artikel Starlink zu entnehmen.
Hier noch ein Link zu Heavens Above mit aktuelle Beobachtungszeiten (hier für Quedlinburg)  HH

Merkurtransit

191111 Auch die Mitglieder der Sternwarte Quedlinburg waren schon gespannt auf den Merkurtransit. Die Bedingungen waren anfangs nicht schlecht. Die Luftunruhe war jedoch so stark, daß die Fokussierung mit Hilfe des Funkturms auf der Viktorshöhe erfolgen musste. Der Sonnenrand waberte so stark, daß man den Fokus im Sucher nicht finden konnte. Mit dem Funkturm klappte es jedoch dann ausgezeichnet. Der Turm ist immerhin 12 Kilometer entfernt.
Pünktlich um 13.34 Uhr schob sich der Merkur mit seinen 4850 km Durchmesser vor die 1,5 Mill km große Sonne und es konnte eine Fotoserie vom Eintritt des Merkur in die Sonnenscheibe geschossen werden. Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang schob sich jedoch eine Wolke vor die Sonne und nahm uns die Sicht. Zuvor konnte noch eine schöne Nebensonne beobachtet werden.
Auch einige Gäste waren begeistert vom Anblick des winzigen Merkur gegenüber der riesigen Sonnenscheibe und es wurde die Frage diskutiert, wie klein der Mensch bei diesen Dimensionen eigentlich ist.
Anbei ein paar Aufnahmen mit 300 und 2250 mm Brennweite. Die berechnete Pixelanzahl bei 10 Bogensekunden Merkur-Durchmesser betrug bei 300 mm 3,7 Pixel und 2250 mm 18 Pixel.   Bericht von HH

Die „Kuppelausbaubeauftragten“

191104 Die „Kuppelausbaubeauftragten“ waren sehr fleißig. Unter der sachkundigen Anleitung von Tischlermeister Herrn Uwe Mintzlaff wurde die Blende in vier abnehmbaren Segmenten aufgebaut. Der Übergang der Laufschiene für die Rollenbahn der Kuppel wurde ohne viel Federlesen angepasst. Etwas Kraft und einige kurze Hammerschläge reichten aus, um einen ruhigen Rundlauf herzustellen. Zur Verkleidung der Schienen wurde 8 mm Sperrholz entsprechend der Rundung unterhalb des Drehkranzes gebogen, verleimt, verschraubt und gepinselt.

Kuppelausbau

191006 Der Innenausbau schreitet voran. Die Treppen sind gegossen und die Sanitäranlagen nehmen Form an. Auch das Team für den Innenausbau der Kuppel hat die Arbeit aufgenommen und setzt die Ideen Schritt für Schritt um.

Neue Wand und Hühnerleiter

Die Einfahrt zum künftigen 2. Eingang des Behälters wird befestigt. Demnächst wird die Tür durch die Wand des Behälters geschnitten. Auch im Untergeschoß des Turms wird die rote „Hühnerleiter“ durch eine Treppe ersetzt. Jetzt können die Gäste auch ohne akrobatische Begabung in die Kuppel gelangen.

Tag des offenen Denkmals

Wir dachten schon die Veranstaltung muß in die Milchstrasse fallen, aber 2 Tage vor dem alljährlichen „Tag des offenen Denkmals“ gelang es den neuen barrierefreien Haupteingang am Fuss des Turms provisorisch in Betrieb zu nehmen. Es war ein ständiges erwartungsvolles kommen und ein begeistertes gehen unserer Gäste. Die Baufortschritte waren beeindruckend. Dank allen 264 neuen und treuen Besucher und ein noch größeres Dankeschon für die finanzielle Unterstützung.

BauStart

Endlich starten die lang ersehnten Baumaßnahmen. Hier wird das Erdreich über der ehemaligen Zisterne abgetragen. Die alten Belüftungsrohre werden beseitigt, durch die Öffnungen die Elektrokabel verlegt, die ganze Fläche abgedichtet und mit Drainage versehen und zum Schluss wieder abgedeckt. Auf dem entstehenden Rasenplatz werden dann vielfältige Aktivitäten möglich sein.

2. Mondfinsternis 2019

Zum zweiten Mal in diesem Jahr freuten sich die Mitglieder der Sternwarte über eine Mondfinsternis, die im Gegensatz zum Januar den Mond nur zu 66 % verdunkelte.
Gegen 21:46 Uhr kämpfte sich der rötlich schimmernde Mond durch den Dunst am Horizont. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits im Halbschatten der Erde eingetaucht. Bis ca. 23:30 Uhr wurden dann etwa 66% der Mondoberfläche vom Kernschatten der Erde bedeckt.
Gemeinsam mit unseren Besuchern und unter fachlicher Anleitung konnte dann der Blick durch das Teleskop der Sternwarte auf den verfinsterten Mond geworfen werden. Auch ein Foto mit dem Smartphone durch das Okular war mit Hilfe eines Adapters möglich. Das begeistere die Gäste ganz besonders. Neben dem Mond konnten noch Jupiter mit seinen Monden und der Saturn mit dem herrlichen Ring betrachtet werden. Auch die ISS flog kurz nach 23 Uhr nahe am Mond vorbei.

Aus Anlass der des 50. Jubiläums der Mondlandung wurde eine Rakete in den Himmel geschossen. (Bilder HH, TH)