Archiv der Kategorie: Kulturveranstaltung

sonstige kulturelle Veranstaltungen

Entwicklung der Chinesischen Raumfahrt

240210 Bei einem Vortrag im Ascherslebener Planetarium konnten Zuhörer alles rund um die Raumfahrt im Reich der Mitte lernen.

Referent Hendrik Brücke – Sternwarte Quedlinburg

MZ vom 12.02.2024     Foto: Frank Germann Text: Anja Riske

Von Apollo 11 und Astronauten wie Neil Armstrong, von Kosmonauten wie Juri Gagarin und Sigmund Jähn oder Weltraumbahnhöfen wie Cape Canaveral und Baikonur haben wohl viele Menschen schon einmal gehört. Aber wie sieht es aus mit Wissenschaftlern wie Qian Xuesen, der Dongfeng-Rakete oder der Shenzhou 5-Mission? Wer bei all diesen Worten nur Fragezeichen im Kopf hatte, konnte am Freitagabend im Ascherslebener Planetarium Antworten bekommen.

Vortrag unter der Kuppel
Dort hatten die Aschersleber Sternfreunde zu ihrem ersten öffentlichen Vortrag in diesem Jahr eingeladen. Das Thema: Chinas Raumfahrt. Als Referent war Hendrik Brücke von der Sternwarte Quedlinburg zu Gast, der auch Mitglied bei den Sternfreunden ist. Brücke beschäftigt sich schon seit Kindertagen mit dem Thema Raumfahrt. Das alles habe angefangen, als die Kosmonautin Valentina Tereschkowa 1963 ins Weltall reisen durfte. Er sei damals neun Jahre alt gewesen und eine Nachbarin habe seiner Mutter ganz aufgeregt erzählt: „Die Russen haben eine Frau in den Himmel geschossen.“ Das weckte die Neugier des Jungen: „Andere hatten Dampfloks, ich habe mich für Raketen interessiert“, berichtet er. Und diese Begeisterung hat ihn noch immer nicht losgelassen.

In seinem Vortrag, den er den Ascherslebener Zuhörern präsentiert, dreht sich alles um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Chinas Ausflügen ins Weltall. Als „Vater der chinesischen Raumfahrt“ gelte der Wissenschaftler Qian Xuesen, erklärt Hendrik Brücke dem Publikum und zeigt Bilder des Mannes in einer Powerpoint-Präsentation, die auf die Kuppel des Planetariums projiziert wird. Er lebte und arbeitete eine Zeit lang in den USA. Nach der Rückkehr in seine Heimat war er an der Entwicklung der ersten flüssigkeitsbetriebenen Rakete im Reich der Mitte – genannt Dongfeng, was so viel bedeutet wie Ostwind – beteiligt; und er war Gründer der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie. Doch seine Arbeit legte auch den Grundstein für vieles, was danach kam, beispielsweise die erste bemannte Raumfahrtmission Chinas im Jahr 2003 unter dem Namen Shenzhou 5. Die Vorbereitung dieser Mission hatte fünf Jahre in Anspruch genommen, erfahren die Zuhörer in Aschersleben. Und ihr folgten weitere Missionen, an denen dann auch Frauen beteiligt waren. Die Taikonauten – so der Name für die chinesischen Raumfahrer – starten dabei übrigens von einem Weltraumbahnhof in Xichang.

Mittlerweile verfügen die Chinesen über moderne Weltraumtechnik, entwickeln ihre nächste Rakete „Langer Marsch 10“ und betreiben eine eigene Weltraumstation. Sie konnten mit einem unbemannten Flug auf der Rückseite des Mondes landen und von dort Proben sammeln und haben sogar schon einen Rover zum Mars geschickt, der auf dem roten Planeten eine Art „Selfie“ gemacht hat, berichtet Hendrik Brücke. Während die früheren Entwicklungen des Landes im Bereich der Raumfahrt sich noch sehr an denen anderer Nationen orientierten, „müssen die Chinesen heute nichts mehr abkupfern“, sagt Brücke. Sie seien selbst zu einer der führenden Weltraumnationen aufgestiegen.

Alle Jahre wieder – Weihnachtsfeier

221204   Alle Jahre wieder fand am 2. Dezember unsere Weihnachtsfeier statt. Jeder hatte etwas mitgebracht, so dass es reichlich zu essen und trinken gab. Erstmalig hatten wir auch einen geschmückten Weihnachtsbaum. Hendrik hielt eine kurze Rückschau auf das Geschaffte im Jahr 2022. Einige neue Mitglieder stellten sich bei dieser Gelegenheit gleich vor.

Es wurde viel erzählt, gelacht und auch gesungen – eine schöne harmonische Weihnachtsfeier. Zum Schluß rief noch der Abwasch, aber auch der wurde gemeistert.

762 Jahre Quedlinburger Dächer

220921…Der Gästeführerverein lud am 21. September im Rahmen der Weiterbildung  zu einem Vortrag über die Bauforschung am Fachwerk ein. Referent war Frank Högg. Es war ein sehr interessanter und informativer Vortrag, der mit viel Fachwissen untermauert war. Neben dem Vortrag konnte man auch einige alte Werkzeuge bestaunen.

Der Gästeführerverein zu Gast

220619 Am 10. Juni 2022 konnten wir den Gästeführerverein auf der Sternwarte zu einem Sternkiekerabend begrüssen. Zunächst gab es im Behälter einen kleinen Überblick über die Geschichte des Wasserbehälters und anschließend eine Einführung in den Sternenhimmel mit Stellarium. Von der Beobachtungswiese aus konnte der nahe Start eines Heißluftballons beobachtet werden. Der Mond war gut im Teleskop zu beobachten.

Für das leibliche Wohl hatte der Gästeführerverein gesorgt und die Sternwartenband sorgte für gute Laune mit einigen Liedern. In den Pausen wurden Gedichte von Wilhelm Busch vorgetragen. Für alle war es ein sehr schöner Abend.

Wie ist unser Sonnensystem entstanden?

220506 In der SINA-CURA Schule in Gernrode, einem Ortsteil von Quedlinburg, fand ein  Vortrag von Prof. Harald Lesch zum Thema „Wie ist unser Sonnensystem entstanden“ statt. Durch eine Zugverspätung begann der Vortrag mit ausverkauftem Haus etwa 20 Minuten später. Er sprach sehr anschaulich zu diesem Thema und dass wir als „Gast des Lebens“ die Natur unbedingt erhalten müssen. „Gäste verlassen das Haus immer so, wie sie es vorgefunden haben.“ war eine Botschaft dieses Vortrages.

Harald Lesch findet es bemerkenswert, dass unser Verein ehrenamtlich eine Sternwarte mit einem unterirdischen Kulturraum als Bildungsstätte für alle interessierten Bürger aufbaut und betreibt. Der Kulturverein Gernrode wird der Sternwarte einen Gegenbesuch abstatten.

Tag der Astronomie – Juwelen am Himmelszelt


211016 Die Sternwarte war für Besucher bereit. Trotz überwiegender Bewölkung war von 11-22  Uhr ein reges Kommen und Gehen von ca. 60 Gästen zu verzeichnen. Nach 20 Uhr riss der  Himmel auf und Venus, Jupiter und Saturn waren in voller Pracht, zur Begeisterung aller, zu sehen. Der Anblick durch das Teleskop hatte etwas Magisches. Sogar Erinnerungsfotos mit dem Celestron Fotoadapter für Smartphone konnten davon gemacht werden.
Die Sternencombo spielten zur Überbrückung der Wartezeit für die Besucher, wobei „Spannenlanger Hans und nudeldicke Dirn“ der Hit des Abends war. Ein erfolgreicher Tag war zu Ende.

Tag des offenen Denkmals

2210912 Seit 2 Jahren erwartet die Sternwarte wieder einmal einen Besucheransturm. Die beauftragten Firmen und Vereinsmitglieder waren die Zeit aber nicht untätig. Die Zisterne, als europäisch gefördertes Projekt, erstrahlte in voller Schönheit. Auch im Bereich des Schieberhauses, welches aus eigen erwirtschafteten Spenden und Manpower realisiert wurde, konnten pünktlich zu diesem Termin alle Bauarbeiten abgeschlossen werden.
Während der Öffnungszeit von 10 – 20 Uhr besuchten 350 Gäste das Industriedenkmal und wurden in kleinen Gruppen durch den Kulturraum im Keller und den Kuppelbereich der Sternwarte geführt. Die Sternwartencombo spielte auch wieder auf und verkürzte so die Wartezeiten der Besucher. Viele hatten uns schon mehrmals besucht und waren von der Leistung stark beeindruckt. Neben den großen Teleskopen für Sterne und Sonne konnten auch Bastelarbeiten von jungen Hobbyastronomen bestaunt werden. So Präsentierte Florian Fricke sein voll funktionsfähiges Linsenteleskop, welches außer der Linse 50/500 und dem 25-er Okular komplett aus Lego Technik aufgebaut war. Selbst die Scharfstellung war mit Lego Zahnrädern sehr komfortabel. Daneben war ein kleines Selbstbaufernrohr mit einem eingebauten Astromedia Linsenbausatz 40/450 + 15-er Okular „Baumarktteleskop“ in 40 mm Kunststoffrohr, mit Gesamtkosten von ca. 25 € zu bewundern. Der Julien, ein hoffnungsvoller junger Hobbyastronom, stellte uns seine Astro-Fotos von Mond, Jupiter und Saturn zur Verfügung.  Am Nachmittag überreichte uns die junge Künstlerin Elena Kell eine tolle Zeichnung der Sternwarte, die sie für uns an diesem Tag angefertigt hat. Vielen Dank an Elena, Julien, Florian und alle Vorbereiter dieser Veranstaltung. Natürlich Dank auch an alle Gäste und deren Spenden, mit denen in diesem Jahr die Sicherheit aller, durch die Anschaffung eines Defibrillators, verbessert werden soll.

Chor International in Quedlinburg

Vom 10.09. ab 20:00 Uhr bis 12.09. hatte sich der Chor International für drei Tage angemeldet. So wurden auf der Sternwarte auch erstmals die Zelte aufgebaut. Im Anschluss stärkten sich alle bei einem kleinen Imbiss. Der Chor gab dann, im Schein einer Feuerschale, für die anwesenden Gäste noch eine Kostprobe seines Könnens. Gegen 3:00 Uhr ging es dann ins Bett.
Am Morgen konnten wir einen schönen Sonnenaufgang beobachten. Nach dem Frühstück ging es zum Singen in die Stadt. Uwe führte den Chor dabei durch die Gassen und ließ uns an seinem ungeheuren Wissen teilhaben. Unterbrochen wurde der Rundgang von mehreren Gesangsdarbietungen. Im Word gab eine Stärkung um dann gegen 16:00 Uhr wieder auf der Sternwarte zu sein.
Das Wetter wurde immer besser und so konnten wir am Himmel neben Saturn und Jupiter, den Kugelsternhaufen M13, den Ringneben M57, die Andromedagalaxie M31, die offenen Sternhaufen h und x Perseus und den Doppelstern Alberio beobachten. Highlights waren natürlich wieder die eigenen Handyfotos vom Mond durch das Hauptteleskop der Sternwarte.
Im Feuerschein wurden bis gegen 2:00 Uhr wieder Lieder gesungen, bevor dann, nach einer kurzen Nacht, um 7:00 Uhr wieder Aufstehen angesagt war. Übrigens zwei Kidis schliefen die 2 Nächte in der Kuppel. Am Abend probte der Chor noch im Behälter und es klang wunderbar. Ein Soundfile kommt demnächst.
Der Chor gestaltete am Sonntag einen Gottesdienst mit, der um 10:00 Uhr begann. Im Anschluss gab es noch ein kurze Stadtführung durch unseren Uwe.
Ja und dann war es wieder soweit die Heimreise anzutreten. Für alle eine tolle Erfahrung und ein wunderschönes Wochenende. Euer Hannjo

Dozententreffen der KVHS Harz in der Sternwarte Quedlinburg

210910 Die Kreisvolkshochschule Harz führte ihr Dozententreffen im Kulturraum des ehemaligen Wasserbehälters der Sternwarte Quedlinburg durch.
Nach der Eröffnungsrede durch die Geschäftsführerin der KVHS-Harz Frau Herma Alpermann sprach Hendrik Brücke, der Vorsitzende des Vereins Sternwarte Quedlinburg e.V., über die Geschichte der Sternwarte in Quedlinburg. Anhand zahlreicher Bilder und Anekdoten stellte er den Um- und Aufbau dieses ganz besonderen Ortes dar. Wilfried Lassak, als langjähriger Vorsitzender der 1975 in Quedlinburg gegründeten Arbeitsgemeinschaft „Astronomie und Raumfahrt“, erklärte anschließend, was die Sternenbeobachtung und Astronomie mit Quedlinburg verbindet.
In der Kuppel der Sternwarte konnten unsere Gäste nach den Vorträgen selbst in den Himmel schauen und am frühen Abend schon den Jupiter, den Saturn und den Mond beobachten.
Alle waren begeistert vom Ort der Tagung und auch dem möglichen Ausblick in die astronomischen Weiten.

Hier ein Link zu einem Bericht auf der Internetseite der KVHS-Harz

Die Hölle von Q.

210905 In diesem Jahr führte die Route des Triathlon Die Hölle von Q von Ditfurt über Thale bis Quedlinburg. Nach 2 Km Schwimmen, 80 Km Fahrrad fahren und 21 Km laufen, kamen die Aktiven, kurz vor dem Ziel, über den Münzenberg und an der Sternwarte vorbei.

Die Mitglieder der Sternwarte betreuten dort den Verpflegungspunkt. Die Lautsprecheranlage war installiert, eine Becherwegwerfzone eingerichtet, Starterlisten zusammengeklebt, Äpfel und Bananen aufgeschnitten und die Getränke mit Wasser, Cola und einem isotonischen Getränk bereitgestellt. Alle Läufer wurden stimmungsvoll mit Moderation, Anfeuerungsrufen, Klatschen, Trommeln begrüßt als sie, das Ziel fast schon vor Augen, sich die Leichentreppe mit seinem Katzenkopfpflaster zum Plateau der „Ministadt“ hochquälen mussten. Spätestens hier verstanden viele Läufer den tieferen Sinn des Namens der Veranstaltung.

Bei bestem Sonnenschein kam dann auch gegen 10:45 Uhr der erste Läufer an. Einige Besucher schauten sich auch das Schauspiel an. An der Wendeschleife auf dem Münzenberg wurden Beweisfotos jedes Starters gemacht. Der letzte Läufer lief gegen 14:30 bei uns vorbei. Die Hölle von Q war insgesamt ein großer Erfolg.

Am Nachmittag kam dann noch die Staffel der Freiwilligen Feuerwehr auf der Sternwarte vorbei um den Tag mit einer Bratwurst und vielen Gesprächen ausklingen zu lassen. Auch bei der Beobachtung der Sonne konnten 9 Fleckengruppen beobachtet werden. Eine Formation der „Sternencombo“ gab zum Abschied noch ein kleines Konzert.