Archiv der Kategorie: Verein SWQ
Thomas Heising
Nach schwerer Krankheit verstarb für uns völlig unerwartet unser lieber Sternfreund Thomas Heising.
Er war einer unserer erfahrensten Hobbyastronomen und konnte Erwachsene und Kinder vor allem mit astronomischen Vorträgen und der Kunst des Schleifens von Linsen und Spiegeln begeistern.
Am Heiligabend 2020 hat er seine letzte Reise zu den Sternen angetreten.
Ruhe in Frieden, lieber Thomas!
Wir werden Dich immer in Erinnerung behalten.
Baufortschritt und Astronomisches
201119 Fotos vom Baufortschritt.
Die Lüftungsanlage ist isoliert. Im Behälter sind16 °C, aber bei nur noch 90% Luftfeuchtigkeit. In der Büroetage wurden die Fenster und die Tür eingebaut. Nun ist dieser Raum geschützt und schon recht angenehm warm. In der Kuppel und im Büro wurde die Fußbodendämmung verlegt. Im Treppenaufgang sind nun die Wände gestrichen die Geländer befestigt. Der Technikraum erhielt einen kleinen Tisch.
Astronomisches
Nun sind es noch drei Wochen bis zur engen Begegnung von Jupiter und Saturn. Letzte Woche gelang eine Aufnahme mit Mond, Jupiter und Saturn. Die Mond-Systeme der Planeten Jupiter und Saturn überlappen sich visuell schon. Interessant ist, dass eine ausgestreckte Faust 80% der Monde unseres Sonnensystems abdeckt (Quelle: Skyweek). Wir hoffen auf gutes Wetter. (Foto HH)
Tag der Astronomie – Die lange Nacht der Planeten
201024 Tag der Astronomie unter dem Motto „Die lange Nacht der Planeten“.
Leider mußten wir Corona Tribut zollen und auf umfassende Werbung verzichten. Desinfektionsmittel und Listen waren vorbereitet. Türen und Kuppel waren geöffnet und erzeugten so im gesamten Innenbereich einen starken Luftdurchzug.
In Erwartung weniger Gäste wurden von 12 Vereinsmitgliedern wieder viele Innenarbeiten verrichtet. An Ziegelsteinwänden im Flur und Toiletten wurde alte Farbe abgeklopft, dann neu verfugt und mit Pinselputz versehen. Dank an Familie Güttel für die Hilfe und die hervorragende Arbeit. (Hammersong)
Die Lüftungsanlage wurde weiter verdrahtet. Neu sind auch die Rotlichtbeleuchtung und Rettungswegleuchten im Haus.
Dennoch fanden über den Tag bis in die Nacht hinein einige Gäste den Weg zur Sternwarte. Auf der Sonne konnten 2 Fleckengruppen des neuen Zyklus begrüßt werden. Am Abend riss der Himmel noch mal richtig auf und Mond, Jupiter, Saturn und Mars waren mit 2250mm Brennweite prächtig zu sehen. Die Gäste waren begeistert über die fachkundigen Führungen und den Anblick von Sonne, Mond und Planeten.
Vereinstag
201016 In Vorbereitung weiterer Bauarbeiten wurde zum Vereinstag noch mal richtig reingehauen. Träger und Rohre wegflexen, Mauer in der Dusche abklopfen, Setzstufen an den Treppen verputzen und Baufreiheit für das Umsetzen der Sendeanlage der Wasserwirtschaft geschaffen.
Weiterhin ist nun die richtige Eingangstür eingebaut und wurde von uns noch mit einem zusätzlichen Schutz versehen. Das rechte Fallrohr wurde angeschlossen und schützt so die Hausecke vor Feuchtigkeit. Die Toilette ist auch fast fertig. Die Heizung läuft und wir haben schon 16,2 °C im Behälter, allerdings immer noch bei 95% Luftfeuchtigkeit.
Erster Fachvortrag im Gewölbe
201006 Heute war Premiere. Der erste Fachvortrag, im Rahmen der Vortragsserie bei der Kreisvolkshochschule Harz, fand im Gewölbe der Sternwarte bei schon 16,2°C statt.
Thomas Heising sprach über die Entwicklung des Fernrohrs, beginnend bei der Glasherstellung, ersten Lesesteinen bis zu den Brillen-Linsen und deren ersten Einsatz als Teleskope durch Brillenmacher Hans Lipperhey um 1608 in Holland. Zur praktischen Untermalung hatte Thomas seine optische Bank, die er zur visuellen Begutachtung der Güte von Linsen verwendet, mitgebracht.
Das reflektierte Licht eines „künstlichen Sterns“ (LED), welches durch parallele Gitterlinien (Ronchigitter) läuft, wird durch ein Okular in einem dahinter aufgebauten Planspiegel beobachtet. Im Strahlengang befindet sich die zu begutachtende Linse. Das Licht durchläuft die Linse, wird vom Spiegel reflektiert, durchläuft die Linse erneut bis zum Beobachtungs-Okular. Ist sie perfekt gearbeitet, erscheinen im Okular gleichmäßige senkrechet dunkle Balken die die gute Qualität bestätigen. Sind die Balken verbogen, liegen Fehler bei der Verarbeitung der Linse vor und werden die Schärfe des Bildes, bei Einsatz als Teleskopobjektiv, beeinträchtigen.
Ein sehr interessanter Vortrag und ein würdiger Einstieg zur Nutzung des restaurierten historischen Baudenkmals.
Anheizen
201003 Tatsächlich der 1. Heizkreislauf funktioniert. Das Lüftergeräusch ist sehr moderat und stört nicht. Wir testeten auch den Flüsterbetrieb der Anlage (Leistungsabsenkung von 4,5 KW auf 1 KW). Es wurde so leise. dass man schon davor stehen muss um noch was zu hören. Auch oben auf der Terrasse neben der Anlage ist der Betriebspegel sehr leise. Ein angeschlossener Heizkörper oben und im Büro wurden ebenfalls schön warm. Die Fliesen sind auch schon da. Sie sollen nächste Woche aufgebracht werden. Stefan testete daher, ob auch die Bodenheizung funktioniert, damit der Estrich schön trocken wird. Auch dieser Heizkreis wird warm.
Die Solaranlage funktioniert auch gut. Ein Abschattungstest auf einem Panel hatte kaum Einfluß auf die Leistung. Jetzt muß noch die Lüftungsanlage angeschlossen werden. Leider wurde ein Anschluß falsch angebaut. Wird geändert, aber wir müssen uns noch etwas gedulden.
Der Durchgang zum Behälter wurde verputzt. Darin wurde ein geologisches Schaufenster eingebaut, durch das man den Felsen sehen kann.
Planieren der Freifläche über dem Behälter
200926 Am Samstag wurden die Außenanlagen gestaltet. Ein Radlader ebnete den Hang ein und verschaffte uns lockeres Material für die Aufschüttung der Seitenflächen. Da es regnete war auch die beste Zeit gekommen, um den Grassamen für die Begrünung auszubringen. Es wird also langsam. Einige Arbeitsgeräte verweigerten aufgrund der Trockenheit ihre Dienste. Beim Motek und bei der Spitzhacke löste sich jeweils der Griff. Die schweren Steine wurden fast alle für die Trockenmauer verwendet. Es war eine ganz schöne Schinderei die Wackersteine vom Hochplateau zum Schieberhaus zu bringen. Erstaunlicherweise hielt die Schubkarre durch.
Ein Grashüpfer schaute dem Treiben zu und Marlon, der gern Griesbrei mit Kirschen ist, half dann noch mit die Werkzeuge abzuwaschen.
Vereinstag mit Besuchern
200918 Der Vereinstag begann wie immer mit der Erledigung von vielen notwendigen Arbeiten. Gemeinsam wurde auch der elektronische Plan und die Programmierung der Heizung studiert. Auf den Solarfeldern hatte sich durch den fehlenden Regen schon eine Staubschicht gebildet. Die vorhergesagte Leistungsminderung der Module konnten wir nicht bestätigen. Mittlerweile sind auch die neu belegten Treppenstufen begehbar. Türen, Fliesen und Putz für die Toiletten und Eingangsbereich sind in Arbeit.
Bei Einbruch der Dunkelheit kamen auch neugierige Gäste zu Besuch. Der Himmel war klar und so war ein hervorragender Anblick durch das Teleskop zum Jupiter, Saturn und anderen Objekten möglich. Natürlich wurde der Himmelsspaziergang immer durch irdische Anekdoten und himmlische Göttersagen gewürzt. Dank geht hier an Sternfreund Keks für die spontane Hilfe.
Am Tag darauf besuchten uns, im Rahmen der Sommerexkursion, die Sternfreunde der Astronomischen Station „Johannes Keppler“ aus Kanena. Der Verein wollten sich endlich mal über den Umbau des Wasserspeichers und die neuen Möglichkeiten des Gebäudes in Quedlinburg ein Bild machen. Hier waren die Fachleute unter sich. Wir besichtigten gemeinsam die Sternwarte und den Wasserbehälter, grillten Würstchen und auch die Gesangseinlage mit Begleitung durch eine Gitarre durfte zum Ausklang nicht fehlen. Danke für den Besuch und die Anregungen.
Ein schweißtreibender Vereinstag
210820 Am Freitag wurde bei bestem Wetter und 32°C Schattentemperatur gearbeitet. Es standen Schachtarbeiten mit 50 cm Tiefe an, die sich aber als 80 cm entpuppten. So kamen wir mächtig ins Schwitzen. Nur isotonische Getränke bewahrten uns vor dem Hitzeschock. Die Schachtarbeiten waren nötig, da die Isolierung um die Lüftungskanäle einfach vergessen und der Bereich jetzt dafür wieder freigelegt werden mußte.
Uwe baute derweilen ein Insektenhotel, in dem er in die Baumwurzel Löcher bohrte.
Der Elektriker war auch da und hat weitere Leitungen, Steckdosen und Lichtschalter verlegt. So haben wir im Technikraum nun eine schöne Beleuchtung, die auch durch die Glasbausteine den Eingangsbereich vor der Tür erhellt.
Stefan programmierte die Steuerung weiter, es sieht schon sehr gediegen aus. Auch die Anzeigen im Keller funktionieren schon.
Die Solaranlage ist inzwischen auch komplett montiert und stellt uns ca. 10 KW bei voller Sonne zur Verfügung. Aktuell fehlt aber leider noch der Wechselrichter.
Wilfried kam auch vorbei. Er hatte zuvor im Sparkassenfoyer ein paar Bilder unserer dortigen Ausstellung aktualisiert. Es war wieder ein sehr erfolgreicher Tag.