Archiv für das Jahr: 2023

Frühjahrsputz

230421…Der Frühjahrsputz brachte viel Staub im Behälter, aber auch einen sauberen Steinboden. Stefan wechselte den defekten Temperatursensor aus, Christian verputze die Wand im kleinen Vortragsraum, Hannjo schachtete, Ragnar machte Holz, Andrea und Hendrik säuberten die Fußbodenfugen und Andeas und Joachim brachten das Fallrohr an. Heike machte sich als neue Kassenwartin mit den Unterlagen des Vereins vertraut.

Zum Abschluß konnten noch die schmale Mondsichel unterhalb der Venus und ein paar Fledermäuse beobachtet werden.

Erlebte Astronomiegeschichte

230404…Klaus Rockmann erzählte kurzweilig anhand seiner Fotografien und Zeichnungen, wie man mit eigenen Beobachtungen Astronomiegeschichte nacherleben kann. Als Beispiel möge hier Johannes Kepler (1571-1630) dienen, der die drei Keplerschen Gesetze formulierte.

Das dritte Keplersches Gesetz lautet: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich zueinander wie die Kuben (dritten Potenzen) der großen Halbachsen ihrer Bahnellipsen. Verallgemeinert bedeutet der Satz, dass sich Planeten, die von der Sonne weiter entfernt sind, langsamer bewegen. Dies kann man auf der Aufnahme in der oberen rechten Ecke sehr gut erkennen. Während der Mars bereits eine spürbare Positionsänderung innerhalb von drei Tagen aufzeigt, sind die Spuren von Jupiter und Saturn erheblich kleiner. Da Saturn am weitesten von der Sonne entfernt ist, zeigt er die kleinste Bewegung am Himmel, so wie es das dritte Keplersche Gesetz vorhersagt.

Einen Tag später konnte der Ostervollmond beobachtet werden, der auch die Osterglocken beleuchtete. Frohe Ostern.

Die Mütze sitzt, die Leinwand ist schief …

230217…Heute stand die Montage der Leinwand an. Es gab Quarkbällchen, herzhaften Salat und Würstchen zum Stärken, eine Menge Leute, Hilfe und Anleitung und am Ende hing alles gerade an der Wand und etwas Strom zum Probieren war auch noch da. Klasse.

550 ster Geburtstag von Nikolaus Kopernikus

230219     Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543)

… wäre heute 550 Jahre alt geworden. Er war ein polnischer Astronom und Universalgelehrter, der das heliozentrische Weltbild begründete. Er stellte darin die Sonne in die Mitte unseres Sonnensystems, um die sich die Planeten drehen.
Dadurch bewies Kopernikus, dass das geozentrische Weltbild mit der Erde in der Mitte des Universums falsch ist. Es wird daher nach seinem Begründer auch kopernikanisches Weltbild genannt. Durch diese Entdeckung brachte Nikolaus Kopernikus viele Kritiker, besonders aus den Reihen der katholischen Kirche, gegen sich auf.
Vor 10 Jahren unternahmen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Astronomie und Raumfahrt“ Quedlinburg eine mehrtätige Exkursion in das nördliche Polen, um die Lebens – und Wirkungsstätten von Kopernikus in Torun, Wloclawek, Pieneizno, Lidzbark-Warminski, Olsztyn und Frombork zu besuchen. Die Eindrücke, die auf dieser Reise gewonnen wurden, rundeten unser Bild der herausragenden Persönlichkeit Nikolaus Kopernikus ab.

Ausführliche Informationen zum Leben und Wirken von Nikolaus Kopernikus hier in einem spannenden Bericht. Von Wilfried Lassak recherchiert und niedergeschrieben.
Bericht als PDF

Letzte Chance für den Kometen

230208…Ab heute kann der Komet am Abend sehr gut beobachtet werden. Da der Mond jeden Tag ungefähr eine Stunde später aufgeht, ist eine Beobachtung am Himmel von etwa 19:00 bis 21:00 Uhr (Zeiten für den 9.2.2023) möglich. Das Ende des Beobachtungsfensters verschiebt sich jeden Tag um etwa eine Stunde (am 15.2.2023 ist eine mondlose Beobachtung bis morgens um 4:00 Uhr möglich). Leider nimmt die Helligkeit ab, dafür gibt es aber sehr gute Aufsuchhilfen.

Am 11. Februar kann der Mars und am
14. Februar der hellste Stern im Sternbild Stier, der Aldebaran, als Aufsuchhilfe dienen. Im Feldstecher zeigt sich dann ein kleiner verwaschener grauer Nebelfleck.

Die grünliche Farbe ist mit dem bloßem Auge nicht erkennbar, auch nicht mit einem Feldstecher. Die Farbe ist nur auf Fotos nachzuweisen.

 

Stellarium 1.2

230207…In der Kreisvolkshochschule im Einsteinraum sprach Hannjo über das Programm Stellarium, ein Astronomieprogramm für den PC. Es hat einen ernormen Funktionsumfang (das Handbuch hat mittlerweile 466 Seiten), weshalb die ursprüngliche geplante Vortragsdauer von 45 auf gute 90 Minuten anwuchs.

Eine Menge Gäste

230204… Heute war eine öffentliche Beobachtung des Kometen geplant. Mit dabei war der MDR. Leider war nicht viel zu sehen, dennoch war der Beitrag im MDR sehenswert.

Weiterhin konnten wir den Ambassador-Club aus Halberstadt begrüßen. Der Himmel war immer noch bedeckt. Erst zu fortgeschrittener Stunde riß der Himmel auf und wir sahen den Kometen im Feldstecher mit weiteren Gästen, die aufgrund einer Radiomeldung zu uns fanden.

Heller wird er nicht…

230129…der Komet C/2022 E3 (ZTF). Heute Nacht ergab sich eine Möglichkeit, den Kometen wieder zu beobachten. Seine Helligkeit ist auf 5 mag angestiegen und war im Feldstecher als Nebelfleck sofort zu erkennen trotz der Aufhellung des Himmels durch den Mond. Leider stört in den kommenden Tagen der Mond immer mehr am Abendhimmel. Ab 9. Februar wird nochmals ein mondloses Beobachtungsfenster geöffnet. Leider wird die Helligkeit dann schon wieder abgenommen haben.

Die erste Aufahme erfolgte mit 85 mm Brennweite, Blende 1,7 und 4 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 800, die kleinere Aufnahme mit 180 mm (10 Sekunden, Blende 2,8, ISO 1600).

Stefan beobachtete gestern den Kometen gegen 22:00 Uhr. Aus der Innenstadt heraus entstanden diese Bilder mit 200 mm Brennweite bei Blende 4 und 30 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 1600. Auf dem rechten Bild  sieht man gut, wie schnell sich der Komet in 22 Minuten bewegt hat (zwei Bilder überlagert).

Ein alter Handlauf und 29 Bügel…

230120…bildeten den Grundstein für unsere Garderobe. Alles wurde fachmännisch angebracht, ein „Probehängen“ verlief erfolgreich. Hendrik und Ragner putzen das Ofenrohr und unseren Gästen wurde der Sternhimmel erläutert.

Dirk wurde noch überrascht. Er gewann das Rätsel der Neujahrskarte 2022. Herzlichen Glückwunsch.

So, da ist er …

230119…der Komet C/2022 E3 (ZTF). Die Nacht vom 18. zum 19. Januar war sternenklar. Somit stand einer Beobachtung des Kometen nichts mehr im Weg. Gegen 3:00 Uhr war er im Feldstecher als kleiner matschiger Nebelfleck sofort zu sehen, allerdings nur wenn man seine Position kannte. Für das bloße Auge blieb er unsichtbar.

Zwei Fotos wurden angefertigt, eine Übersichtsaufnahme mit 85 mm Brennweite (großes Bild: Belichtungszeit 8 Sekunden bei Blende 2 und 1600 ISO) und eine Teleaufnahme, die andeutungsweise beide Schweife zeigt (kleines Bild: Belichtungszeit 4 Sekunden bei Blende 2,8 und ISO 6400 mit 180 mm Brennweite). Beide Aufnahmen erfolgten ohne Nachführung!

Der Komet wird bis Ende Januar noch heller werden. Eine Beobachtung lohnt auf jeden Fall, da der Komet voraussichtlich erst wieder im Jahr 54000 erscheint (siehe auch Wikipedia). Weitere Hinweise zur Beobachtung sind dem Infomaterial der Vereinigung der Sternfreude e.V. (VdS) zu entnehmen.