Archiv für das Jahr: 2020

Die Grenzen des Universums „Sternwarte“ in Quedlinburg


200614 Die Planung ist fertig. Zur äußeren Umfassung der Sternwarte werden 27 Zaunfelder benötigt. Der Eingang erfolgt nur noch über den Haupteingang am Fuße des Turms. 2 Tore erlauben die Pflege des Zauns und den Rückschnitt von invasiven Gewächsen. Weiterhin ist die Solaranlage zu sehen, die den grünen Strom von unserem Zentralgestirn einsammelt und für den Betrieb der technischen Anlagen bereitstellt.

Start in den 25. Sonnenfleckenzyklus

200602 Endlich ist die Zeit des Minimums an Sonnenflecken vorüber. Am 02.06.2020 konnte unser Sonnen-Klaus im H-Alpha Licht die erste Protuberanz dokumentieren. Diese Protuberanz stand in nördlicher Breite und gehört schon zum 25. Sonnenfleckenzyklus. Ein Zyklus dauert ca. 11 Jahre von Minimum, über Maximum, bis zum nächsten Minimum. Wenn man sich für die Beobachtung von Protuberanzen Zeit nimmt, kann man schon in kurzer Zeit Veränderungen in ihrer Struktur Beobachten.

Achtung: Die Sonne nur mit geschütztem Auge durch spezielle Sonnenteleskope oder Sonnenfinsternisbrille Beobachten. Sie könnten sonst erblinden.

 

Die 5 klassischen Planeten in einer Nacht

Vom 20. – 25. Mai 2020 bestand  die Möglichkeit alle 5 klassischen Planeten in einer Nacht mit bloßem Auge zu sehen. In den Morgenstunden waren es Mars, Jupiter und Saturn im Osten und in den Abendstunden Venus und Merkur im Westen. Der Mond vervollständigte die Parade noch.
Jupiter und Saturn nähern sich in diesem Jahr scheinbar einander immer weiter an, bis es am 21.12 2020 in den frühen Abendstunden zu einer Konjunktion (Begegnung) der beiden größten Planeten unseres Sonnensystems kommt. Die Begegnung dieser Riesen wird mit 6 Bogenminuten so nah sein,  dass man sie mit dem bloßem Auge nicht mehr trennen kann. Im Vergleich dazu hat der Mond einen scheinbaren Durchmesser von ca. 1/2 Grad oder 30 Bogenminuten.
Manche Historiker nehmen an, dass diese Konstellation, welche auch im Jahre 7 stattfand, als „Stern von Betlehem“ gedeutet werden könnte. Wie auch immer – Freuen wir uns auf dieses himmlische Schauspiel.

Aufräumen und Baufreiheit

200514 Heute mußten für den Einsatz weiterer Gewerke einige Vorarbeiten erledigen werden.
Um die Coronaauflagen zu erfüllen arbeiteten immer nur max. Zweiertrupps zusammen. Ragnar schaffte in den Etagen des Gebäudes die nötige Baufreiheit. Klaus klopfte Steine, Christian und Dirk rissen den alten Betonfußboden aus dem Turm heraus. Dort kann der Handwerker nun den neuen Boden einbauen. Ulrike und Hendrik kehrten vom Boden des Behälters vier Eimer Regolith (Mondstaub) zusammen. Stefan und Andreas versetzten den Briefkasten und Uwe und Hannjo legten die ursprünglichen Fenster wieder frei.
Der Elektriker hat weiter Fortschritte bei der Elektrifizierung gemacht und den ehemaligen Wasserspeicher mit dimmbaren LEDs beleuchtet. Sieht klasse aus!
Heizungsbauer haben alle Rohre und Heizkörper im Wasserspeicher verlegt. Die Trockenbauer werden jetzt den Aufgang zur Kuppel einhausen. Auf dem Plateau müssen noch 10 cm Erde aufgeschüttet werden.
Zur Versorgung gab es vier unterschiedliche Sorten Kuchen sowie Kaffee und ein kühles Blondes.

Und es bewegt sich doch


200405 Sternfreund Hannjo hat am Morgenhimmel die Bewegung der Planeten Mars , Saturn und Jupiter dokumentiert. Auch ganz besonders in diesem Jahr ist am Abendhimmel die Wanderung unseres „Abendsterns“ (Venus) durch das „Siebengestirn“ (Plejaden). Diesen Weg wird Venus erst wieder in 8 Jahren gehen. Übrigens sieht die Venus aktuell schon durch ein kleines Teleskop wie ein „Halbmond“ aus. Dieses Schattenschauspiel ist von der Erde aus, außer bei dem Erdmond, nur bei den inneren Planeten (Merkur und Venus) zu beobachten. (Bild HH)

 

 

 

Tor zur Unterwelt


200414 Vor Ostern wurde der Bau des direkten Zugangs zum Gewölbe in Angriff genommen. Eine spezielle Säge mit Schneidketten durchtrennte mit mehreren Schnitten das 70 cm dicke Mauerwerk und schuf die Konturen für das Tor. Nach Ostern brach ein Bagger dann die Steinmassen in handliche Stücke. Nach der Beseitigung des Abraums wurden die Kante geglättet die Anschläge für die Zarge hergestellt und die stabilen Torflügel eingesetzt. Eine schöne symmetrische Sichtachse in das Gewölbe ist entstanden.

Viele kleine Arbeiten werden getan


200416 Aktuell werden viel Arbeiten von den Handwerkern der Firmen, unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Corona Virus, ausgeführt. Das geht zwar nicht so schnell wie gedacht, doch alle bleiben am Ball. Alte Wasserrohre werden abgeflext und die Durchbrüche zugemauert, die Elektroinstallation wird komplettiert und auf einen neuen Schaltschrank verlegt, Fenster in Technik- und Büroraum werden eingesetzt, Glasbausteine werden eingebaut, Sanitäranlagen und Heiztechnik werden installiert, Erdarbeiten im Umfeld durchgeführt, und und und.

Terrasse über dem Technikraum

200314 Spontan, da eigentlich gar nicht geplant, wurde noch eine Terrasse mit unserem Holz gebaut. Uwe war auch gekommen und sägte die Bretter zurecht. Bank drauf, Tisch und Bier, ja so schön kann Astronomie sein.
Da es am Ende der Terasse ca. 7 Meter abwärts geht bauten wir noch ein hohes Geländer als Schutz. Die Belastungsprobe wurde erfolgreich bestanden. Nun können wir dort auch Blumenkästen anbringen (siehe Vorschlag). Die Arbeiten wurden von Besuchern des Familienhotel bestaunt. Im Keller sind mittlerweile auch die Heizkörper angebracht.

Außenanlagen vorbereiten – Steine, Steine, Steine

200314 Zum Steine sammeln haben wir uns extra eine neue Schubkarre zugelegt. Leider hielt sie schon der ersten Fuhre nicht stand. Die Radgabel verzog sich leicht. Das Zitat von … bringe ich lieber nicht. Für leichte Fuhren geht sie ja noch. Ragner versuchte die Baumwurzel zu entfernen, doch die Säge machte nicht mit. Heike fand den Geist der Sternwarte – einen Affen, der eine Rankhilfe sein soll. Wir sind jetzt Stein-reich.

Frühling, Abwasser und alte Wasserrohre

200314 Im Eingangsbereich und im Inneren des Gebäudes mußten die dicken, alten, gußeisernen Wasserrohre aus der Wand gebrochen werden. Hier kam mal wiederder Motek (pol. großer Hammer) zum Einsatz. Begonnen wurde zuvor mit einem gemeinsamen Frühstück mit Bauarbeitermarmelade. Weiterhin wurde das dritte Rohr im Haus freigelegt, damit es weggeflext werden kann. Unsere Flex war zu klein. So müssen wir diese Arbeit den Profis überlassen.