Archiv des Autors: dirkfeitscher

Nova Cas 2021


210515 Nachweis der Nova V1405 Cas
Anbei ein Bild von der Nova Cas2021 im Sternbild Cassiopeia. Sie ist zwar nicht ganz so spektakulär, aber immerhin ist doch ein Stern explodiert, dessen Explosion nun im Feldstecher sehr gut zu sehen ist.
Übrigens unsere Sonne teilt das gleiche  Schicksal, auch sie wird explodieren. Aber ich kann beruhigen, erst in etwa 5 Mrd. Jahre (5 000 000 000).

Viel Spaß beim Beobachten. (HH)

Pflastern zur Beobachtungswiese


210507 Pflasterarbeiten
Die Klimatruhe  (Sitzbank im Keller) ist fertig. 25 laufende Meter, Platz für 42 Mann normal und 17 Leute mit Corona-Abstand. Das Pflaster zur Beobachtungswiese wurde bis zur Ablaufrinne gelegt. Beim Zusägen der Steine wurde viel Staub aufgewirbelt. Die Ablaufrinne ist auch gelegt und die Eingangstür hat Uwe wunderbar gebaut, so dass sie satt ins Schloß fällt.

Sternbild Fuhrmann

Sternbild Fuhrmann oder Aurigae
Es ist das nördlichste Sternbild des Wintersechsecks. Da es bei seiner täglichen Reise um den Polarstern nie unter dem Horizont verschwindet ist es zirkumpolar. Der Hauptstern ist Kapella der 42 Lj von uns entfernt ist.
In diesem Sternbild gibt es viele interessante Fernglas-Objekte. Da sind z.B. die von Charles Messier benannten offenen Sternhaufen M36, M37 und M38 mit einer Entfernung von etwa 4000 Lj.
Bemerkenswert ist u.A. auch der Stern Epsilon Aurigae mit dem Namen Almaaz. Er ist etwa 1300 Lj entfernt und ein sogenannter Bedeckungsveränderlicher. Das bedeutet einfach, dass ein heller und ein dunklerer Stern sich einander umkreisen und ab und an der dunklere den helleren bedeckt und somit abdunkelt. Epsilon war der erste bestätigte Doppelstern dieser Klasse. Er wird dann fast um die hälfte dunkler. Das passiert etwa alle 27 Jahre für 18 Monate. Die nächste Verdunklung findet 2036 statt. Bedeutend ist hierbei, dass der Quedlinburger Pfarrer Fritsch, der astronomisch sehr interessiert war, 1821 diese Verdunklung entdeckte und dies auch in der damaligen astronomischen Szene publizierte. Der berühmte Astronom Johann Elert Bode, der Frisch Jahre vorher schon ein englisches Teslekop schenkte, erwähnte die Entdeckung im Astronomischen Jahrbuch für das Jahr 1824 auf Seite 252.
Der Stern wird umgangssprachlich auch “Stern von Quedlinburg” genannt.

Tag der Astronomie “Die Krater des Mondes”


210327 Der öffentliche Tag der Astronomie fiel leider auch in diesem Jahr dem Corona Virus zum Opfer. Unter dem Motto “Ein Ausflug in die Kraterlandschaft des Mondes” sollten an diesem Abend die Gäste, unter fachlicher Anleitung, den Mond erkunden können. Der Hobbyastronom Klaus Rockmann unternahm schon am 24.03.21, bei besten Bedingungen, eine fotografische Wanderung entlang des Terminators (Tag-Nach-Grenze). Hierbei setzte er seine gekühlte CCD-Kamera an einem Teleskop mit 900 mm Brennweite und 120 mm Linsendurchmesser ein. Neben dem Übersichtsbild wurden 4 imposante Ausschnitte mit Kratern ausgewählt.
(1) Das Meer des Regens mit dem Krater Plato, der nach dem griechischen Philosophen benannt wurde
(2) Der Krater Kopernikus, der nach dem Astronomen Nikolaus Kopernikus benannt wurde
(3) Das Meer der Feuchtigkeit mit dem Krater Gassendi, der nach dem Mathematiker Pierre Gassendi benannt wurde
(4) Der Krater Tycho, der nach dem Astronomen Tycho Brahe benannt wurde

Ein Quedlinburger auf dem Mars

Hannjo Humpsch ist einer von vielen weitern Namen, die mit der Mission “Mars 2020” auf einer Plakette des Rover “Perseverance” angebracht wurden und erfolgreich gelandet sind.

Hier ein Zeitungsartikel der Mitteldeutschen Zeitung vom 03.03.2021

und ein Interview mit dem MDR Sachsen Anhalt vom 12.03.2021

Seite der NASA – Send your Name to Mars
Seite der NASA – zur dieser Mission

Kondenswasser der Wärmepumpe


210221 Es standen Schachtarbeiten zur Verlegung der Abwasserleitung für die Wärmepumpen
und der zukünftigen Regenwasserableitung für das Dach der Terrasse auf dem Plan. Vor
dem Versenken der Rohrkonstruktion wurde das Ganze natürlich von Andreas auf Dichtheit geprüft. Leider ist die Erde sehr steinhaltig, so daß das Schachten schon ganz schön  anstrengend war. Dafür aber liegen die Leitungen nun frostsicher im Boden. Das letzte Rohr wurde durchlöchert und in ein Kiesbett gelegt. Ein Funktionstest glückte perfekt. Hendrik überwachte die Schachtarbeiten von unserem Rettungsbalkon ;-))

Ein Wintermärchen

210211 Der langersehnte Winter ist nun gekommen. Vom 7.2. – 9.2 gab es auf Quedlinburg 34mm Niederschlag, der einer Schneedecke von 34cm erzeugte. Tiefsttemperaturen lagen bei -17°C. Umgerechnet auf unsere 20x20m oberhalb der alten Zisterne liegen dort 13600l Wasser in gefrorenem Zustand. Deshalb begannen wir am 11. und 12.2., begleitet von ein wenig Sonnenschein, mit der Räumung des Geländes. Sicher ist sicher.

Auch wurden von unserem Vereinsmitglied und Stadtführer Uwe Mintzlaff Winterimpressionen von Quedlinburg eingefangen. Danke für die Bereitstellung der 4 Bildfolgen.
(Download PDF Winter-QLB-1 , Winter-QLB-2 , Winter-QLB-3 , Winter-QLB-4 )

2021 Januar – kleine Zusammenfassung

2101 Was war im Januar los? (HH,SK)
Astronomisches: Leider gab es nur wenige Tage an denen der Himmel klar war. Mitte des Monats schauten Merkur gemeinsam mit Jupiter und Saturn über den abendlichen Horizont. Am 23.1. bildeten sich, durch die meteorologischen Bedingungen, herrlich Halo Erscheinungen um Sonne und Mond. Wilfried informierte wieder über die Ereignisse des Monats in der Zeitung.
Sternwarte:  Ein stattlicher Schneemann konnte gebaut werden. Hannjo produzierte eine tolle winterliche Landschaft der Sternwarte als Hintergrund für Stellarium. Christian und Ragnar machten das Büro nutzbar.  Uwe baut an einer schnuckeligen Küche. Stefan optimierte die Programmierung der Heizungs- und Lüftungsanlage. Am Ende des Monats waren im Behälter schon 16°C und nur noch 70% Luftfeuchtigkeit. Der Trend des Ertrags der Solaranlage stieg von 2,5 KWh/Tag auf 10 KWh/Tag an. Hoffentlich gibt es auch im Februar lange sonnige Abschnitte für unser Solar-Baby.

Neuschnee, warmer Wind und Planeten

210109 Auf der Sternwarte wurde wieder gewerkelt.  Gestern wurde von Stefan der defekte Sensor, der das Starten der Wärmepumpe der Lüftungsanlage verhinderte, gewechselt. Jetzt können wir endlich warme und getrocknete Luft in das Gewölbe einblasen. Durch den Neuschnee produzierte unsere Solaranlage an diesem bedeckten Tag nur 10 Watt und nach dem Abfegen von den Solarzellen etwa 600 bis 900 Watt. Deshalb sehr wichtig, falls es wieder schneit bitte die Zellen abfegen, um den Stromverbrauch zum größten Teil von der Sonne beziehen zu können.

Nach dem heutigen Schneefall grüßt ein Astro-Schneemann alle Besucher. Auch die Vögel werden mit Futter versorgt.

Anbei auch noch einen Beobachtungstipp für die nächsten Abende. Jupiter, Saturn und Merkur sind alle drei auf einmal am Abendhimmel zu beobachten. Dazu das erste Foto vom 11.01.21. Leider ohne Merkur und Saturn, die sich Dunst unterhalb des Jupiters versteckten. Man merkt auch, dass die Tageslänge schon zunimmt. (HH)